Jemenchamäleon
Jemenchamäleon
Chamaeleo calyptratus
Gewicht | 150 – 300 g |
Größe | Körperlänge 40 – 60 cm |
Verbreitung | Südliche arabische Halbinsel |
Lebensraum | Hochebenen, feuchte Berghänge |
Ernährung | Insekten, Spinnen; kleine Säugetiere bzw. Reptilien; pflanzliche Nahrung |
Alter | 2 – 5, selten bis 8 Jahre |
IUCN-Status | Nicht gefährdet |
Wissenswertes
Das Jemenchamäleon kommt auf der gesamten südlichen arabischen Halbinsel vor und ist sehr anpassungsfähig. Man findet es sowohl in vegetationsreichen und feuchten Berghängen als auch auf trockenen Hochebenen. Die tagaktiven Tiere fangen mit Hilfe ihrer langen Zunge Insekten oder Spinnen. Auch kleine Säugetiere wie Mäuse oder auch Eidechsen werden gefressen. Eher selten greift das Jemenchamäleon auch auf pflanzliche Nahrung zurück. Männliche Tiere sind Einzelgänger und legen ein Territorialverhalten an den Tag. Die IUCN listet das Jemenchamäleon als nicht gefährdet, es ist jedoch Teil des Washingtoner Artenschutzübereinkommens.
Nachwuchs
Bereits mit vier bis sechs Monaten ist das Jemenchamäleon geschlechtsreif. Zur Paarungszeit zeigt sich das männliche Jemenchamäleon auffallend bunt. Nach der Paarung nimmt das Weibchen eine bestimmte Färbung ein. Nach etwa 30 Tagen werden bis 40, selten bis zu 90 Eier gelegt und im Boden vergraben. Nach spätestens 8 Monaten schlüpfen die etwa fünf Zentimeter großen Jungtiere.
Besonderheiten
Das Jemenchamäleon hat einige anatomische und physiologische Besonderheiten. Beide Augen können sich unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen bewegen. Die lange und klebrige Schleuderzunge kann explosionsartig aus dem Maul hervorschnellen und dient dem Chamäleon zur Jagd. Darüber hinaus können die Tiere je nach Erregungszustand ihre Farbe wechseln. Bei Stress, Angst aber auch bei Wohlbefinden oder bei äußeren Faktoren wie Wärme, verändert sich die Färbung der Haut.
Erkennungsmerkmal
Ein Jemenchamäleon wird bis zu 60 cm lang, wobei der Schwanz die Hälfte der Körperlänge ausmacht. Männchen sind größer und farbenprächtiger als die Weibchen. Die Zehen sind zu Greifzangen verwachsen, auch der Schwanz ist ein sogenannter Greifschwanz, mit dem sich das Chamäleon ans Ästen festhalten kann. Auf dem Kopf tragen sie einen sogenannten Helm, der bei Männchen größer und bunter ist. Ihre Farben variieren in Grün-, Blau-, Gelb- und Brauntönen und sind je nach Farbwechsel einfarbig oder auch auffallend gemustert.