Miesmuschel
Miesmuschel
Mytilus edulis
Gewicht | Wenige Gramm |
Größe | 8 – 10 cm |
Verbreitung | Ursprünglich östlicher Nordatlantik, heute auch im Nordpazifik |
Lebensraum | Flachwasser und Gezeitenbereich |
Ernährung | Organische Schwebstoffe, Plankton |
Alter | 10 – 12 Jahre |
Feinde | See- und Wattvögel, z.B. Silbermöwe oder Austernfischer |
IUCN-Status | Kein Status |
Wissenswertes
Die Miesmuschel lebt in flachen Gewässern in Tiefen von bis 50 Metern und dabei bevorzugt in Gezeitenbreichen, wo sie auch ohne Probleme einige Stunden trockenfallen kann. In Deutschland findet man sie häufig im Wattenmeer der Nordsee. Sie braucht einen festen Untergrund, an dem sie sich anheften kann. Dafür produziert sie wasserfesten Klebstoff mit einer Drüse. Oft heften sich Miesmuscheln aneinander oder an Bauwerken fest, sodass große Muschelbänke entstehen können. In diesen Muschelbänken können weit über Tausend Tiere einen Quadratmeter bevölkern.
Nachwuchs
Weibliche Miesmuscheln können mehrmals im Jahr mehrere Millionen Eier produzieren. In der Entwicklung sind die Larven mehrfach einer Metamorphose unterworfen, in denen sich Stück für Stück immer mehr die Merkmale einer ausgewachsenen Muschel hervorbilden.
Besonderheiten
Die Miesmuschel wird als Meeresfrucht in Aquakulturen gezüchtet. Derzeit werden über 100 000 Tonnen pro Jahr zum menschlichen Verzehr geerntet.
Erkennungsmerkmal
Im Inneren ist die Miesmuschel perlmuttähnlich. Die Äußere Schale ist blau- oder bräunlich schwarz. Charakteristisch ist ihre Form, die an einen langgezogenen Löffel erinnert. Sie wird etwa acht bis zehn Zentimeter lang.