Weißbüschelaffe
Weißbüschelaffe
Callithrix jacchus
Gewicht | 260 – 400 g |
Größe | Kopf-Rumpf-Länge 18 – 25 cm, Schwanzlänge 30 – 35 cm |
Verbreitung | Nordöstliches Brasilien |
Lebensraum | Wälder |
Ernährung | Baumsäfte, Insekten, Früchte, Samen, Pilze, kleine Wirbeltiere |
Alter | bis 12 Jahre (in menschl. Obhut werden sie älter)) |
Feinde | Raubkatzen, Schlangen, Greifvögel |
IUCN-Status | Nicht gefährdet |
Wissenswertes
Weißbüschelaffen gehören zur Familie der Krallenaffen und sind tagaktive Baumbewohner. Sie leben in Gruppenverbänden von bis zu 15 Tieren. Neben zwitschernden Lauten kommunizieren die Affen auch über Körperhaltung und Mimik. Obwohl noch immer wildlebende Exemplare als potentielle Haustiere gefangen werden und der Lebensraum der Affen zunehmend zerstört wird, gelten sie aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume als nicht gefährdet.
Nachwuchs
Weibliche Weißbüschelaffen sind ganzjährig fortpflanzungsfähig und ab dem zweiten Lebensjahr geschlechtsreif. Nach einer Tragezeit von etwa 150 Tagen werden meist Zwillinge geboren. In den ersten Lebenswochen wird der Nachwuchs von der Mutter gesäugt, doch auch die übrigen Gruppenmitglieder sind intensiv an der Jungenaufzucht beteiligt. Nach ungefähr drei Monaten werden die Jungtiere entwöhnt.
Besonderheiten
In einer Gruppe Weißbüschelaffen gibt es immer ein dominantes Weibchen, das zusammen mit dem ranghöchsten Männchen die Gruppe anführt. Ausschließlich dieses Weibchen kann sich fortpflanzen. Der Eisprung der untergeordneten Weibchen ist womöglich durch die Pheromone der dominanten Tiere unterdrückt, sodass diese nicht fortpflanzungsfähig sind.
Erkennungsmerkmal
Der grauweiß geringelte Schwanz der Weißbüschelaffen kann fast doppelt so lang werden, wie der restliche Körper. Das Fell der Krallenaffen ist graubraun gefärbt. Markant und namensgebend sind die weißen büschelartigen Haare um die Ohren herum. Auch der weiße Fleck auf der Stirn ist charakteristisch. Das Gesicht ist größtenteils haarlos. Wie bei allen Krallenaffen befinden sich an Fingern und Zehen – mit Ausnahme der Großzehe – die namensgebenden Krallen, die sich aus den Nägeln gebildet haben.