Knutt
Knutt
Calidris canutus
Gewicht | 75-125 g |
Größe | 19-22 cm |
Verbreitung | arktische und subarktische Gebiete in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika |
Lebensraum | offene Küstenbereiche, Wattenmeere, salzwiesenartige Flächen und Tundra ähnliche Landschaften |
Ernährung | wirbellose Tiere wie Muscheln, Würmer und Insektenlarven |
IUCN-Status | potenziell gefährdet |
Wissenswertes
Knutts gehören zur Familie der Schnepfen. Ihr Bestand ist durch den von Menschen verursachten Verlust ihrer Lebensräume und ihrer Brutgebiete gefährdet. Während ihres Zuges ins Winterquartier sind Knutts auf küstennahe Lebensräume wie Wattflächen, Salzmarschen und Flussmündungen angewiesen. Sie fliegen von ihren Brutgebieten in der Arktis bis nach Südamerika oder Westafrika. Diese Reise erfordert erhebliche Energie, weshalb die Vögel während ihrer Rastzeiten an Küstenorten Nahrung aufnehmen müssen. Eine internationale Zusammenarbeit zum Schutz ihrer Art ist deshalb besonders wichtig.
Nachwuchs
Knutts brüten in der Arktis in Tundra artiger Vegetation. In ihre gut versteckten Nester legen sie 3-4 Eier, die von beiden Eltern gemeinsam bebrütet werden. Die Jungvögel werden von beiden Elternvögeln betreut. Sie führen die Küken zu geeigneten Futterplätzen und schützen sie vor Fressfeinden.
Besonderheiten
Knutts sind sehr soziale Vögel und leben in großen Gruppen. Sie sind für ihre ausdauernde Fähigkeit, lange Strecken zu fliegen, bekannt. Einige Knutt-Populationen fliegen mehrere tausend Kilometer von ihren Brutgebieten ins Winterquartier.
Erkennungsmerkmal
Knutts erscheinen mit ihrem kurzen Hals, ihrem kurzen, geraden Schnabel und den relativ kurzen Beinen etwas gedrungen. Ihr Gefieder ist grau und wenig auffällig. Lediglich zur besseren Tarnung während der Brutzeit bekommt es an der Oberseite eine rotbraune Färbung. Die langen, schmalen Flügel helfen ihnen, weite Strecken schnell zurückzulegen.