Ringelnatter

Ringelnatter

Natrix natrix

Größe70 bis maximal 180 Zentimeter
VerbreitungEuropa, Asien
LebensraumFeuchtgebiete, wassernah
ErnährungWasserinsekten, Frösche und Kaulquappen, Kröten, Fische, Molche
AlterBis 20 Jahre, über 20 Jahre in menschlicher Obhut
FeindeRaubvögel, Wildkatzen, Storch, Reiher, Igel, Fuchs, Dachs, Mader, Hecht, Wels
IUCN-StatusNicht gefährdet; Ausnahme: Deutschland

Wissenswertes

Die Ringelnatter ist eine in ganz Europa und Asien beheimatete, ungiftige Natter. Man findet sie oft in der Nähe von Bächen und Flüssen mit hoher Vegetation oder in Sümpfen, Mooren und auf Feuchtwiesen. In Höhenlagen sind sie bis in 2.300 Metern Höhe anzutreffen. Die Ringelnatter ernährt sich hauptsächlich von Amphibien, aber auch von kleinen Fischen, Mäusen sowie Eidechsen, die oft noch lebend verschlungen werden. Die tagaktiven Schlangen regulieren ihre Körpertemperatur durch das Aufsuchen warmer oder schattiger Plätze. Bei Gefahr gibt die Ringelnatter ein stinkendes Sekret aus ihrer Analdrüse ab und stellt sich tot, indem sie sich auf den Rücken legt und das Maul halb öffnet. Weltweit gilt sie als nicht gefährdet, in Deutschland steht sie jedoch auf der Liste der gefährdeten Arten und ist somit streng geschützt.

 

Nachwuchs

Ringelnattern paaren sich im Frühjahr und im Herbst. Zwischen Juni und September legt das Weibchen zehn bis 30 weichschalige weiße Eier in Moos oder Komposthaufen. Nach vier bis acht Wochen schlüpfen die vollentwickelten und selbständigen Jungtiere. Junge Ringelnattern ernähren sich hauptsächlich von Kaulquappen oder Molchen.

 

Besonderheiten

Die Ringelnatter gehört zu nur einer von sechs in Deutschland beheimateten Schlangenarten. Dabei ist sie auch eine der größten hier lebenden Schlangen. Da sie sehr scheu ist, wird sie jedoch kaum entdeckt. Trotz ihres Gefährdungsstatus ist die Ringelnatter eine der am häufigsten vorkommenden Schlangen Deutschlands.

 

Erkennungsmerkmal

Ringelnattern sind durchschnittlich etwa 80 Zentimeter lang, weibliche Tiere können bis einen Meter länger werden. Meist sind sie grau, schwärzlich rotbraun oder olivebraun. Die Bauchseite ist meist gelblich bis weißlich. Charakteristisch sind zwei auffallend gelbe und dunkel umrandete Nackenflecke.