Löffler

Löffler

Platalea leucorodia

Gewicht1,2 – 2 Kilogramm
GrößeKörperlänge 80 bis 90 Zentimeter, Flügelspannweite 115 bis 130 Zentimeter
VerbreitungSüd-, West- und Mitteleuropa; Vorderasien; nordöstliches Afrika; Vorderindien bis nach Ostasien
LebensraumSeichte, offene Wasserflächen und große Sümpfe; Küstenlagunen
ErnährungInsekten, Muscheln, Krebstiere; Kleine Fische, Frösche
AlterBis zu 28 Jahre
FeindeRotfuchs, Hermelin
IUCN-StatusNicht gefährdet

Wissenswertes

Der Löffler gehört zur Familien der Ibisse und ernährt sich beinahe ausschließlich von im Wasser lebenden Kleintieren. Sein Verbreitungsgebiet ist sehr groß. Auch in Deutschland, dabei vorzugsweise in Niedersachsen, sowie in den Niederlanden gibt es Vorkommen. Außerhalb der Brutzeit ist der Löffler hier in Salzwiesen, Dünen und an der Wattenmeerküste zu finden. Während einige Populationen sesshaft sind, ziehen andere Löffler in den Wintermonaten in den Mittelmeerraum oder in größeren Gruppen bis auf den afrikanischen Kontinent. Außerhalb der Brutzeit bilden sich zur Nahrungssuche Gruppen von bis zu 100 Individuen.

 

Nachwuchs

Löffler brüten gesellig in Sümpfen und Auen. Die Nester liegen im Schilf, zuweilen brütet er auch auf Bäumen oder Felsklippen. Das Weibchen legt drei bis fünf Eier, die 21 bis 25 Tage bebrütet werden. Die Partner wechseln sich beim Brüten ab. Nach etwa 50 Tagen verlassen die Jungen erstmals das Nest. Bis dahin werden die Jungvögel von beiden Elternteilen gefüttert.

 

Besonderheiten

Der Löffler „löffelt“ seine Nahrung aus dem Wasser. Dabei benutzt er seinen langen Schnabel, der in seiner Formgebung tatsächlich an einen Löffel erinnert. Diese Form der Nahrungsaufnahme wird als „Seihen“ bezeichnet und lässt sich besonders gut im Wattenmeer beobachten. Hierbei pflügt der Vogel mit seinem Schnabel in schnellen Bewegungen durch das flache Wasser und filtert so seine Nahrung heraus.

 

Erkennungsmerkmal

Der bis zu 90 cm große Vogel trägt weißes, zart gelbes Gefieder. Auffällig ist der gelbe Brustfleck. Am Hinterkopf trägt er einen Schopf aus langen Federn. Beine und Schnabel sind schwarz. Der Schnabel weißt zudem eine gelbliche Spitze auf. Männchen sind etwas größer als Weibchen.