Grauer Schlanklori
Grauer Schlanklori
Loris lydekkerianus
Gewicht | ca. 250 - 280 g |
Größe | 24 - 26 cm |
Verbreitung | Indien und Sri Lanka |
Lebensraum | tropische Regenwälder, Busch- und Laubwälder, sowie Sümpfe |
Ernährung | Blätter, Triebe, Stängel, Wurzeln, heruntergefallene Früchte |
Alter | 15 - 18 Jahre |
Feinde | Menschen |
IUCN-Status | gefährdet |
Wissenswertes
Schlankloris sind wie alle Loriarten nachtaktiv und bewegen sich in ihrem Revier leise und bedächtig. Die langsamen Bewegungen helfen beim Verstecken vor Fressfeinden, aber auch um sich selbst an Beute heranzuschleichen. Schlankloris leben in Gruppen von bis zu zehn Tieren und sind territorial. Die Territorien der Männchen überlappen sich mit den Territorien von mehreren Weibchen, mit denen sie sich verpaaren.
Nachwuchs
Nach ca. 170 Tagen Tragzeit werden 1-2 Jungtiere geboren. Die Mutter schläft bis zu 5 Monate alleine mit dem Nachwuchs, bis der Rest der Familie wieder dazu kommen darf. Die Jungen sind bei der Geburt etwa 10-12 Gramm schwer und haben halboffene Augen. Schon mit 13-14 Tagen können sie Insekten fangen. Nach sechs bis sieben Monaten werden die Jungen entwöhnt und mit 10 Monaten geschlechtsreif.
Besonderheiten
Die nachtaktiven Schlankloris haben einen sehr leistungsfähigen Sinnesapparat. Die charakteristischen großen Augen sind optimal an die Dunkelheit angepasst. Das sogenannte „Tapetum lucidum“ ist eine reflektierende Schicht im Auge, durch die das Restlicht optimal ausgenutzt und ein gutes Nachtsehen ermöglicht wird. Der Geruchssinn ist ebenfalls hochentwickelt. Loris kommunizieren über Gerüche, die sie über ihre Duftdrüsen absondern.
Erkennungsmerkmal
Schlankloris sind kleine, zierliche Primaten, ein Schwanz ist nicht vorhanden. Die Gliedmaßen sind sehr dünn. Die Zeigefinger sind reduziert und für einen festen Griff angepasst. Die abgerundeten Ohren sind am Rand unbehaart. Um die Augen befinden sich graubraunen Felder.