Gebirgslori

Gebirgslori

Trichoglossus moluccanus

Gewicht100 – 150 Gramm
GrößeKörperlänge 25 – 30 Zentimeter, Flügelspannweite ca. 15 Zentimeter
VerbreitungÖstliches Indonesien, Australien, Tasmanien
LebensraumTropischer Regenwald, Wälder, Heide, Mangrovenwälder; Parks, Obstgärten
ErnährungFrüchte, Pollen, Nektar
AlterBis 20 Jahre, in menschlicher Obhut deutlich älter
FeindeWarane, Schlangen, Greifvögel
IUCN-StatusNicht gefährdet

Wissenswertes

Die tagaktiven Gebirgsloris sind gesellig und leben in Gruppen von bis zu 30 Tieren. Zur Nahrungssuche oder zum Schlafen schließen sie sich auch zu größeren Schwärmen zusammen. Die Hauptverbreitungsgebiete der Papageienvögel liegen in Australien. Teilweise leben sie in bis zu 2.000 Meter Höhe. Gebirgsloris sind sehr anpassungsfähig und scheuen die Nähe zum Menschen nicht. So sind sie auch in Obstgärten anzutreffen, wo sie Früchte, Blütenpollen und Nektar fressen. Auf der Suche nach Nahrungsquellen legen sie Distanzen bis zu 50 Kilometer zurück.

 

Nachwuchs

Loris sind monogam und bleiben ein Leben lang zusammen. Sie brüten in ausgepolsterten Baumhöhlen offener Wälder in bis zu 25 Meter Höhe. Brutzeit ist zwischen August und Januar. Die zwei bis drei Eier werden ca. 25 Tage lang bebrütet. Nach etwa sieben Wochen werden die Jungen flügge, davor versorgen beide Elternteile ihren Nachwuchs mit Nahrung.

 

Besonderheiten

Der Gebirgslori gehört zu den Pinselzungenloris und besitzt eine schmale, lange Zunge. Die Zungenspitze ist mit sogenannten Papillen, kleinen Geschmacksknospen, besetzt. Um Blütennektar aufzunehmen, steckt der Lori seine Zunge in eine Blüte, wobei sich die Papillen aufstellen. Der Nektar kann mit der Zunge wie mit einem Schwamm aufgesogen werden. Anschließend zieht der Vogel seine Zunge zurück in den Schnabel, presst den Nektar an Hautfalten im Gaumen aus und kann ihn dann herunterschlucken.

 

Erkennungsmerkmal

Gebirgsloris haben wie die meisten Loriarten ein farbenfrohes, schillerndes Gefieder. Sie werden daher auch Allfarbloris genannt. Die Kopffedern sind blau, der Schnabel orangerot. Ein hellgrünes bis gelbes Nackenkleid ist typisch für den Vogel. Rot- und Gelbtöne dominieren auf der oberen Brust, nach unten hin ist das Gefieder blau. Die Oberseite der Flügel ist grün, die Unterseite dagegen in Rottönen gefiedert.