Meerschweinchen

Meerschweinchen

Cavia porcellus domestica

Gewicht1 Kilogramm bis 3 Kilogramm
GrößeKörperlänge 20 bis 40 Zentimeter
VerbreitungUrsprünglich: Südamerika, heute Weltweit als Haustier
LebensraumGrasland, Gebirgsregionen; Haustierhaltung
ErnährungHeu, Graser, Kräuter, Obst, Gemüse
AlterBis 8 Jahre
FeindeBei Außenhaltung: Fuchs, Marder, Greifvögel
IUCN-StatusKein Status

Wissenswertes

Das Hausmeerschweinchen ist eine domestizierte Form des aus Südamerika stammenden Wildmeerschweinchens und ist weder tag- noch nachtaktiv. Aktivitäts- und Ruhephasen wechseln sich regelmäßig ab. Am Tag nimmt das Meerschweinchen bis zu 80 kleine Mahlzeiten zu sich. Die Nagetiere legen ein ausgeprägtes Fluchtverhalten an den Tag, welches im Laufe der Domestikation der Wildform nicht verschwunden ist. Im Vergleich zum Wildmeerschweinchen sind sie jedoch sozial verträglicher. Insbesondere das Sozialverhalten der Männchen unterscheidet das Hausmeerschweinchen von der Ursprungsform. Mittlerweile gibt es eine sehr hohe Rassenvielfalt, da es sowohl Fell- als auch Farbrassen gibt, die miteinander kombiniert werden. Hausmeerschweinchen haben ein sehr gutes Gehör sowie einen ausgeprägten Geruchssinn, über den sie ihre Umwelt größtenteils wahrnehmen.

 

Nachwuchs

Weibchen sind alle 14 bis 18 Tage für einige Stunden brünstig, sodass sie das ganze Jahr über Nachwuchs bekommen können. Nach einer Tragzeit von bis zu 72 Tagen bringt das Weibchen in der Regel zwei bis vier, selten bis zu sieben Jungtiere zur Welt. Die Jungen sind Nestflüchter und werden etwa drei Wochen lang gesäugt, ehe sie selbstständig sind.

 

Besonderheiten

Bereits vor etwa 7 000 Jahren wurden Meerschweinchen in Südamerika domestiziert und bis heute unter anderem zum Verzehr gehalten. Im 16. Jahrhundert gelangten die Hausmeerschweinchen nach Europa und wurden ebenfalls bis in das 20. Jahrhundert hinein als Nahrungsmittel gezüchtet. Heute sind die Hausmeerschweinchen in Europa als Haustiere und in der Hobbyzucht populär.

 

Erkennungsmerkmal

Hausmeerschweinchen gibt es in den verschiedensten Farben, Felllängen und Fellstrukturen. Die Farben variieren in schwarz, rot, braun und weiß. Es gibt sowohl einfarbige als auch gemusterte Tiere. Die Tiere werden bis 1.500 gramm schwer und haben einen eher gedrungenen Körperbau mit kurzen Beinen. Auffällig sind die vier langen Schneidezähne. Die Zähne der Tiere wachsen ein Leben lang und müssen durch regelmäßiges Nagen abgenutzt werden.