Rotschenkel
Rotschenkel
Tringa totanus
Gewicht | 90 bis 150 Gramm |
Größe | Körperlänge 27 bis 29cm, Flügelspannweite 45 bis 52cm |
Verbreitung | Europa, Asien |
Lebensraum | Feuchtwiesen, Moore in Fluss- und Küstenmarschen |
Ernährung | Insekten und deren Larven, Krebstiere, Schnecken, Würmer |
Alter | Bis 15 Jahre |
Feinde | Fuchs, Wiesel, Falke, Möwe |
IUCN-Status | Nicht gefährdet |
Wissenswertes
Der Rotschenkel gehört zur Familie der Schnepfenvögel und ist in weiten Teilen Europas und Asien beheimatet. In Deutschland ist Rotschenkel ein typischer Wattenmeerbewohner. Mit seinem Schnabel stochert er im flachen Wasser oder durchpflügt den Schlick im Watt mit weit geöffnetem Schnabel auf der Suche nach Nahrung. Die Zerstörung der natürlichen Lebensräume, insbesondere der Brut- und Nahrungsgebiete durch Landwirtschaft, Trockenlegung von Feuchtgebieten oder Deichbau, haben zur Folge, dass der Rotschenkel an unserer heimischen Küste mittlerweile selten geworden ist.
Nachwuchs
Die Paarungszeit der Rotschenkel beginnt bereits Ende März oder Anfang April. Bevorzugte Nistplätze befinden sich auf Feuchtwiesen, Mooren und in Verlandungszonen. Die Nester sind einfache in dichter Vegetation auf dem Boden angelegte Mulden, die mit Pflanzenteilen ausgepolstert werden. Das Weibchen legt drei bis fünf Eier, die über einen Zeitraum von 24 bis 28 Tagen ausgebrütet werden. Die Jungvögel sind Nestflüchter, nach 33 bis 35 Tagen sind sie flügge.
Besonderheiten
Die langen rotgefärbten Beine des Rotschenkels haben dem Vogel seinen Namen verliehen. Außerhalb der Brutzeit trägt er sein sogenanntes Ruhe- oder Schlichtkleid. Die Beine sind währenddessen orange-rötlich gefärbt. Zur Balz- und Brutzeit erlangt er durch eine Teilmauser sein Prachtkleid. Dann färben sich die Beine des Rotschenkels auffallend dunkelrot.
Erkennungsmerkmal
Markant ist der lange dünne Schnabel, der an der Basis, ebenso wie die Beine, rötlich gefärbt ist. Das Gefieder ist oberseits graubraun. Die Bauchseite ist deutlich heller. Dunkle Flecken sind dabei insbesondere an den Flanken zu sehen, die zur Bauchmitte hin langsam auslaufen. Die Geschlechter weisen in der Gefiederfärbung keine Unterschiede auf.