Schwarzschwanz-Präriehund

Schwarzschwanz-Präriehund

Cynomys ludovicianus

GewichtBis 1 500 Gramm
Größe35 bis 40 Zentimeter
VerbreitungNordamerika
LebensraumTrockenes Grasland in Höhenlagen
ErnährungGräser, Kräuter; Insekten, Schnecken, Würmer
AlterBis 8 Jahre
FeindeGreifvögel, Raubkatzen, Schlangen
IUCN-StatusNicht gefährdet

Wissenswertes

Schwarzschwanz-Präriehunde sind tagaktiv. Sie leben in verschachtelten bis zu zehn Meter langen Erdhöhlen und -gängen, die etwa zwei Meter unter der Erde liegen. Sie halten weder Winterschlaf noch Winterruhe. Die Nagetiere leben in sehr großen Kolonien; eine Familieneinheit besteht aus einem Männchen mit bis zu fünf Weibchen und deren Jungtieren. Hauptnahrungsquelle sind Gräser, es treten jedoch auch Fälle von Kannibalismus auf. Der Wasserbedarf wird beinahe ausschließlich über die pflanzliche Nahrung gedeckt. Der Schwarzschwanz-Präriehund war von Kanada, über die USA bis nach Mexiko beheimatet. In einigen Teilen des ursprünglich großen Verbreitungsgebietes sind sie mittlerweile ausgerottet, sodass sie heute nur noch in isolierten Populationen in Nationalparks oder State Parks vorkommen. Seinen Namen verdankt der Präriehund seinem Lebensraum, sowie seinem Warnruf, der frühe Siedler in Nordamerika an das Bellen eines Hundes erinnerte.

 

Nachwuchs

Die polygam lebenden Tiere paaren sich zwischen Januar und April. Nach einer Tragzeit von bis zu 36 Tagen bringt das Weibchen in den unterirdischen Bauten zwischen drei und sechs Jungtiere zur Welt. Die Jungen sind nackt und blind, ehe ihnen mit etwa drei Wochen Fell wächst und sie mit fünf Wochen die Augen öffnen. Etwa zur gleichen Zeit verlassen die Jungen erstmals den Bau. Bis sie acht Wochen alt sind werden sie von der Mutter gesäugt. Mit etwa einem Jahr sind die Jungen selbstständig.

 

Besonderheiten

Schwarzschwanz-Präriehunde wechseln zweimal im Jahr ihr Fell. Der Wechsel dauert in der Regel um die zwei Wochen. Die Haare des Winterfells sind an der Basis schwarz und haben weiße Spitzen, wohingegen die Haare des Sommerfells deutlich dunkler, teilweise komplett schwarz sind.

 

Erkennungsmerkmal

Das Fell der Schwarzschwanz-Präriehunde ist an Rücken, Kopf und Beinen braun-rötlich gefärbt, die Unterseite cremefarben. Der Kopf hat eine kantige Form, die Ohren sind sehr klein und sitzen seitlich am Kopf. Wie der Name bereits verrät, ist das letzte Schwanzdrittel der Tiere schwarz. Männchen sind größer und schwere als Weibchen.