Totenkopfaffe

Gewöhnlicher Totenkopfaffe

Saimiri sciureus

GewichtEtwa 1 Kilogramm
GrößeKopf-Rumpf-Länge etwa 35 Zentimeter, Schwanz etwa 45 Zentimeter
VerbreitungSüdamerika
LebensraumBaumkronen tropischer Regenwälder
ErnährungFrüchte, Insekten, Vogeleier und Schnecken
Alter15 Jahre, in menschlicher Obhut 20 bis 25 Jahre
FeindeRaubvögel, Schlangen und menschliche Einflüsse
IUCN-StatusNicht gefährdet (Stand 2008)

Wissenswertes

Die auch als Saimiris bekannten Affen sind in den Wäldern Südamerikas beheimatet. Dort leben die geschickten Kletterer in Gruppen von zehn bis sogar hundert Tieren zusammen. Totenkopfaffen stehen unter dem Schutz des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens. Die größte Bedrohung resultiert aus dem Verlust ihres natürlichen Lebensraumes durch die Zerstörung der Regenwälder. Der Tierpark + Fossilium Bochum ist am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Kleinaffenart beteiligt. Vielen Zoobesuchern ist der wohl berühmteste Totenkopfaffe „Herr Nilsson“ noch als Begleiter der Kinderbuchheldin „Pippi Langstrumpf“ bekannt.

 

Nachwuchs

Meistes bringen alle Weibchen einer Gruppe zur gleichen Zeit ein Jungtier zur Welt. Jedes Weibchen bekommt pro Geburt ein Jungtier. Dieses wiegt anfangs nur 70 Gramm, also ungefähr so viel wie ein Hühnerei. Ein halbes Jahr lang wird der Nachwuchs gesäugt, danach lernen die kleinen Affen feste Nahrung zu sich zu nehmen. Bevor sie selbstständig klettern, lassen sich die Jungtiere von ihrer Mutter oder anderen Weibchen der Gruppe herumtragen. Die Männchen sind an der Aufzucht des Nachwuchses unbeteiligt.

 

Besonderheiten

Innerhalb der Gruppen gibt es eine feste Rangordnung, nur wenige Männchen dürfen sich fortpflanzen. Die größeren Männchen haben den Vortritt. Um zu erkennen, wer zur selben Gruppe gehört, verreiben die Totenkopfaffen Urin an ihrem Fell. Die anderen Gruppenmitglieder erkennen sie dann am Geruch. Im Englischen werden Totenkopfaffen auch „Squirrel monkey“, also „Eichhörnchen-Affen“ genannt, weil sie sich so flink und geschickt durch die Bäume bewegen.

 

Erkennungsmerkmal

Gesicht, Hals und Ohren der kleinen Affen sind weiß, Schnauze, Scheitel und Koteletten sind dunkel bis schwarz gefärbt. Dieser besonderen Gesichtszeichnung verdanken sie ihren Namen, denn sie erinnert an einen Totenkopf. Die großen Ohren seitlich am runden Kopf laufen spitz zu. Totenkopfaffen haben lange Arme und Beine, mit denen sie hervorragend klettern können. Auch ihr langer Schwanz dient als Hilfe beim Balancieren und Klettern, er kann aber nicht zum Greifen genutzt werden.