Walliser Schwarzhalsziege

Walliser Schwarzhalsziege

Capra aegagrus hircus

Gewicht45 bis 90 Kilogramm
Größe70 bis 85 Zentimeter
VerbreitungSchweiz: Kanton Wallis
LebensraumHochgebirge
ErnährungBlätter, Kräuter, Gräser, Äste, Rinde, Fallobst
AlterBis 14 Jahre
IUCN-StatusGefährdet (Schweizerische Ziegenzuchtverband (SZZV))

Wissenswertes

Aufgrund ihres Verbreitungsgebietes im Hochgebirge des Schweizer Kantons Wallis wird die Walliser Schwarzhalsziege auch „Gletscherziege“ genannt. Sie ist eine der ältesten Ziegenrassen der Welt und soll um 930 nach Christus von afrikanischen Völkern in die Schweiz gebracht worden sein. In den 70er Jahren war die Schweizer Ziegenrasse stark gefährdet, dank einiger engagierter Züchter konnte sich ihr Bestand bis heute einigermaßen erholen. Der Schweizerische Ziegenzuchtverband stuft die Rasse wegen des kleinen Verbreitungsgebietes dennoch als „gefährdet“ ein.

 

Nachwuchs

Walliser Schwarzhalsziegen bekommen in der Regel einmal im Jahr Nachwuchs. Dabei können die Geißen 1 bis 2 Lämmer zur Welt bringen.

 

Besonderheiten

In der Landwirtschaft wird die Walliser Schwarzhalsziege als Zweiwegerasse gehalten, denn sie eignet sich wunderbar als Milchziege, ist aber auch für ihr Fleisch beliebt. Früher wurde die robuste Rasse auch häufig als Lastentier eingesetzt.

 

Erkennungsmerkmal

Charakteristisch für die Rasse ist das sehr lange Fell. Die Haare der Walliser Schwarzhalsziegen können bis zu 50 cm lang werden. Züchter legen besonderen Wert auf einen prächtigen Bart und lange Stirnhaare. Der vordere Teil des Körpers ist namensgebend schwarz, der hintere weiß gefärbt. Unter Züchtern gilt die Rasse wegen ihrer ansprechenden Fellzeichnung auch als Schönheitskönigin der Ziegen. Die Hörner werden sowohl von männlichen, als auch von weiblichen Tieren getragen.